Arnstadt nimmt unter den Thüringer Bachorten eine Sonderstellung ein. In keiner anderen Stadt erzählen so viele Originalschauplätze vom Wirken der Musikerfamilie– teils lange vor Johann Sebastian Bach. Dieser trat hier 1703 mit 18 Jahren seine Anstellung als Organist in der Neuen Kirche an. In Arnstadt verliebte sich der junge Mann nicht nur in seine erste Frau, er leistete sich auch einige Eskapaden. So verlängerte er eine vierwöchige Studienreise nach Lübeck eigenmächtig auf über drei Monate. Auch sein Orgelspiel stieß auf Kritik: Die Gemeinde nahm Anstoß am häufigen Tonartwechsel und den dissonanten Begleitakkorden. Zudem warf man ihm vor, eine »frembde Junfger« auf die Empore geführt zu haben. Selbst handgreifliche Auseinandersetzungen mit seinem Schüler Geyersbach sind überliefert.
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